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Zum Vorbild meiner Anlage- ein kleines bißchen Geschichte

Meine Module orientieren sich an der ehemaligen Schmalspurstrecke Frydlandt v Cechach - Hermanice. Diese bereits 1976 stillgelegte Strecke verband einst das sächsische Zittau mit dem böhmischen Friedland. Es war damals die einstigste Strecke der K.u.K - Monarchie mit Grenzbahnhof (Hermsdorf in Böhmen/ Hermanice) und der Spurweite 750 mm. Leider hatte die Strecke seit ihrer Entstehung nur lokalen Charakter und grenzüberschreiten Züge Sachsen - Böhmen gab es , abgesehen von Sonderzügen nie. In der Anfangszeit wurde der Betrieb mit drei Lokomotiven der österreichischen Reihe U abgewickelt. Nach der völkerrechtswidrigen Okkupation des Sudetenlandes durch Hitler im Jahr 1938 gelangten auch sächsische Fahrzeuge (z.B. IVK, VIK und VT 137) auf die Strecke.
Das Ende des 2. Weltkrieges brachte auch fast das Aus für die Schmalspurbahn Frydlandt - Hermanice. Der Verkehr nach Deutschland war durch die Gebietsabtretungen an Polen nahezu unmöglich geworden, führte die Bahn nun bis Zittau durch drei Länder! So fuhr die Bahn bis 1946 auf tschechischem Gebiet, bis ein kluger Bürokrat herausfand, dass keine tschech. Vorschrift für die Verwendung der Heberleinbremse existierte (diese wurde seit den Anfangstagen der Bahn verwendet!) und die Strecke einstellte. Auf Grund der katastrophalen Straßen wurde auf Bestreben der Severocesky prumslovy Kamen (Nordböhmische Steinbrüche) im Jahr 1953 die Strecke für den Güterverkehr als sog. "Schleppbahn" wiedereröffnet. Der Verkehr wird mit den verbliebenen Dampfloks der Reihe U und der nach dem Krieg auf tschechischem Territorium verbliebenen VIK abgewickelt. Zum Transport der Normalspurwagen kommen als Kuriosum Rollwagen zum Einsatz, auf allen anderen Schmalspurstrecken der CSSR verwendet man ansonsten Rollböcke.
Erst im Jahr 1957 wird die Strecke, nach Protesten der Bevölkerung, wieder für den Personenverkehr eröffnet. Im Jahr 1958 werden die Dampfloks durch fabrikneue Dieselloks der Reihe TU 47.0 abgelöst. Der Personenwagenpark wird im Jahr 1966 durch Wagen der Reihe Balm/u modernisiert, welche die alten östereichischen Personenwagen ersetzen. zu dieser Zeit ist der Güterverkehr auf der Strecke bereits vollständig zum Erliegen gekommen. Die Strecke wird immer mehr heruntergewirtschaftet und so kommt was kommen muss. Am 13. Januar 1976 wird die Strecke nach der Entgleisung eines Personenzuges stillgelegt und Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Endgültige Stillegung erfolgt erst in den 80er Jahren und die Demontage der Gleisanlagen findet erst 1996/97 statt! Heutzutage erinnert das kleine aber feine Museum im Frydlandter Lokschuppen an die einstige Schmalspurbahn.


Am Anfang war die Idee ...

Im Frühjahr 2009 kam bei mir der Gedanke auf ein kleines Testmodul in TTe (Maßstab 1:120, Spurweite Vorbild: 750 mm) zu bauen um die Möglichkeiten beim Bau von Schmalspuranlagen in TT zu testen.

Aus diesem kleinen "Testballon" ist mittlerweile eine Modulanlage von momentan  1,40 m Länge geworden welche ständig erweitert wird, soweit es die knappe Freizeit zu lässt. Bei den Fahrzeugen greife ich dabei auf das Angebot tschechischer Kleinserienhersteller (DK-Model und HekTTor) zurück. Das hat viel Eigenarbeit zur Folge, da es sich ausschließlich um Messingbausätze handelt. Ich sehe aber besonders in dieser Tatsache, dass man das Modell selbst zusammenbauen, evtl. Motorisieren und selbst Lackieren und Beschriften muss, einen großen Reiz. Der Selbstbau von Fahrzeugen und die möglichst naturgetreue Landschaftsgestaltung sind mittlerweile zu meinem "Steckenpferd" geworden. Bei der Landschaftsgestaltung orientiere ich mich so gut es geht an der Natur. Deshalb kann es auch schon einmal vorkommen, dass für kleine Wiesenflächen sehr viel Zeit aufgewendet wird. Wie gehe ich nun aber dabei vor ?

Praktische Tipps zum Gestalten von Grünflächen

Zuerst wird mittels Spachtelmasse auch auf ebenen Flächen ein leicht unregelmäßiger Untergrund erzeugt damit das Ganze nicht zu gleichmäßig wirkt. Nach der Grundierung mit brauner Abtönfarbe und dem Aufbringen von handelsüblichen Weißleim erfolgt nun das elektrostatische Begrasen. Dabei werden verschiedene Faserarten (lang, kurz, hellgrün, dunkelgrün und ein bißchen gelb) untereinander gemischt, sodass ein naturgetreuer Eindruck entsteht. Nachdem alles gut getrocknet ist, werden überschüssige Fasern mittels Staubsauger und einem vor dem Saugrohr angebrachten Tuch entfernt. Durch das Tuch lassen sich die Fasern auffangen und wieder verwenden. Danach geht man vorsichtig mit einem Elektro-Herrenrasierer über die begrünten Flächen, wodurch die Unregelmäßigkeit noch verstärkt wird. Abschließend kann man einzelne Grasbüschel mittels aufgebrachten Mattlack bzw. Weißleim auf der Wiese platzieren.

Alt wie ein Baum - oder warum sollte man sich an den Baumselbstbau wagen?

Mittlerweile gibt es von der Industrie ein nahezu unüberschaubares Angebot an Bäumen in allen möglichen Ausführungen. Bis auf die sehr guten aber dadurch auch sehr teuren Produkte von Mininatur/Silhouette befriedigen die im Handel erhältlichen Modelle mein Ansprüche kaum (Ausnahme: Nadelbäume der Fa. Busch), sodass mir hier nur der Selbstbau blieb. Das grundlegende Vorkommen ist prinzipiell immer gleich. Zuerst fertigt man mittels Lötkolben und Draht den sog. "Drahtrohling". Dazu werden die einzelnen Kabeladern miteinander verdrillt, wodurch die Äste entstehen. Der Rohling sollte vor den weiteren Schritten gut entfettet werden. Nun wird mit Weißleim und feingesiebten Vogelsand die "Rinde" gestaltet . Beim Auftragen des Weißleims ist darauf zu achten, dass sich an den feinen Ästen keine  Leimtropfen bilden. Ist das Ganze gut durchgetrocknet, erfolgt die Farbgebung mittels brauner Abtönfarben. Bei der anschließenden Begrünung greife ich auf die Produkte von Polak zurück. Die erhältlichen Blätterimitationen decken fast jede Jahreszeit ab und genügen auch gehobenen Ansprüchen. Je nach Baumart wird das Blättervlies in unterschiedlich große Stücke "gerupft" und dann mit Weißleim an den Ästen befestigt. Zum Abschluss wird der Baum vorsichtig mit Mattlack übernebelt und die bei der Verarbeitung des Vlieses anfallenden Einzelblätter über den Baum gestreut. Hierdurch ergibt sich in meinen Augen ein sehr schöner farblichen und naturnaher Effekt. Für diejenigen Modellbahner welche sich den kompletten Baumselbstbau nicht zutrauen sind Profi-Baumbausätze z.B. von Noch sehr empfehlenswert.

Bilder vom Baufortschritt meiner Anlage

Erste  Baufortschritte beim Balm/u . Dieser enstand aus einem DK-Model-Bausatz. Das Vorbild kam ab 1966 auf allen Schmalspurbahnen der tschechischen Republik zum Einsatz. Der Wagen verfügt über eine Scirocco-Heizung und sehr gut gefederte Drehgestelle. Auf Grund seiner Unverwüstlichkeit kommt dieser Wagentyp bis heute auf den verbliebenen Schmalspurstrecken der CSD zum Einsatz. Der Bau des Modells gestaltete sich auf Grund des Resin-Daches und der durchdachten Konstruktion recht einfach. Mittlerweile erhilet der Wagen auch eine Inneneinrichtung mit Passagieren.
So groß ist im Vergleich zu einem Cent das Drehgestell des Balm/u. Also eher nichts für grobmotorische Menschen. Trotz der winzigen Größe ließ ich es mir nicht nehmen mittles Draht die typischen Schwingungsdämpfer nachzubauen. Durch das auf der Oberseite zusehende winzige Loch erfolgte die Verbindung zum Wagenkasten mittels Minischraube.
Hier sieht  man den Balm/u in Aktion. Gezogen wird er von  TU 47.021, welche ebenfalls aus einem Bausatz von DK-Model entstand. Bei der Lok musste das Dach allerdings mühevoll in Kleinarbeit aus PS-Platten gefertigt werden. Auch der weitere Zusammenbau gestaltete sich kompliziert, da die Stirnrundungen "freihand" gebogen werden mussten. Desweiteren fehlte es an jeglichen Löthilfen (z.B. Rastnasen. Montagehilfen etc.). Bei diesem Bausatz sind wohl so manchem Modellbahner graue Haare gewachsen, letzendlich hat sich die Mühe aber gelohnt. Motorisiert wurde die Lok mit Hilfe einer Märklin 101. Hierzu wurde der Rahmen durchtrennt und mittels Messing-U-Profilen um 1 mm verlängert. Dadurch wurden sehr zufriedenstellende Fahreigenschaften erreicht.
Hier nun ein kleiner Gesamtüberblick über die Module 1 und 2. Vom Bauernhof kommend erreicht TU 47 den kleinen Haltepunkt Martinice. Die Güterwagen stammen ebenfalls von DK-Model und repräsentieren den Typ Z/u bzw. V/u. Auch wenn diese Wagen aus der Gründerzeit stammen und ihren Ursprung in Österreich hatten, überlebten viele bis Ende der 60er Jahre bei den tschechischen Schalspurbahnen. Dank dieser beiden Modelle ist es mir möglich einen typischen GmP nachzustellen. Im Kornfeld im Vordergrund versteckt sich ein Reh mit seinem Kitz. Das Feld stammt von Polak und ließ sich sehr gut verarbeiten. Der Baum welcher hinter der Lok zusehen ist, wurde später durch einen Selbstbau ersetzt.
In letzter Zeit ist zu den Modulen 1 und 2 auch noch ein Übergangsmodul hinzugekommen. Dadurch ist die Kompatibilität meiner Anlage zu den Normen des FKTT bzw. Zababov gegeben. Rechts im Bild sieht man einen kleinen angedeuteten Nadelwald. Hierbei kamen Tannen von Busch zum EInsatz, da ich mir bei Nadelbäumen den Selbstbau noch nicht zutraue. Der Untergrund wurde mittels Parabraunerde in verschiedenen Körnungen von Minitec und Grasfasern gestaltet. Auch zwei Wildschweine fanden ihren Platz, versteckt im Dickicht. Auf der hier noch leeren linken Seite wollte ich etwas besonderes was man nicht auf jeder zweiten Anlage sieht und trotzdem für die Gegend typisches darstellen.
Schon lange habe ich mich mit der Idee befasst einen tschechischen Bunker in TT nachzubilden. Diese sind in "unserer Ecke" dem Dreiländereck auf Schritt und Tritt anzutreffen. Sie wurden in den 30er Jahren als Grenzbefestigungsanalage errichtet um sich gegen einen möglichen Überfall des Deutschen Reiches zu wappnen. Auf Grund der schlimmen politischen Entwicklung im Jahre 1938 und der Abgabe der sog. "Sudetengebiete" wurden diese Bunker die zur "Benes-Linie" gehörten niemals genutzt. Sie blieben allerdings bis in die heutige Zeit erhalten. Das hier zusehende Vorbild ist ein sog. "Ohrenbunker" welcher zu mehreren 1000 Stück gebaut wurde. Vor Ort wurden alle notwendigen Vorbildmaße abgenommen und eine Maßskizze in TT angefertigt.
Auf Grundlage der Maßzeichnungen entstand aus Balsaholz und Spachtelmasse die Nachbildung des Bunkers. Aus feinem Draht (0,3 mm) wurden die Stahlarmierungen nachgebildet. An der rückwärtigen Seite des Bunkers wurde eine Erdaufschüttung aus Styropor realisiert. Diese wurde mit Erde von Minitec und Steinen derselben Firma gestaltet. Beim Vorbild diente die Aufschüttung dem Schutz vor  Artilleriebeschuss. Die Farbgebung des Bunkers erfolgte mit Elita-Farben und bei der Alterung wurden Akzente mittels "Granierung" gesetzt. Dabei wird der Pinsel fast trocken auf einem Tuch ausgestrichen und anschließend die wenige verbliebene Farbe aufgebracht. Mit dieser Methode lassen sich sehr realistische Effekte erzielen, desweiteren wirkt der Beton dadurch nicht mehr eintönig steril.
Bei dieser Gesamtaufnahme lässt sich sehr gut die Wirkung der Vegetation überprüfen. In meinen Augen hat sich die Mühe gelohnt. Das ganze wirkt sehr natürlich und kommt vor allem durch das Naturlicht sehr gut zur Geltung. Auf dieser Aufnahme erkennt man das Wildschwein im Wald auch etwas besser. Links angeschnitten der Bunker, welcher getreu dem Vorbildfoto noch einen Baum spendiert bekam und reichlich begrünt wurde. Die Büsche entstanden aus Produkten von Polak welche von mir nochmals überarbeitet wurden.
Hier nochmal der Bunker von der anderen Seite gesehen. Der Jäger versucht mit seinem Jagdhund den Wildschweinen etwas Einhalt zugebieten. Der Feldweg wurde mittels Parabraunerde von Minitec gestaltet. DIe Jawa welche am Bunker lehnt ist ein Kleinserienmodell von Davo aus Resin. Der Baum entstand in der bewährten Drahtbauweise. Sehr schön kommen auch hier die Tannen von Busch zur Geltung.
Blick vom Bunker in Richtung Haltepunkt. An der Lok und am Wagen kann man sehr gut die Wirkung einer realitätsnahen Alterung nachvollziehen. Hierzu nutze ich diverse Methoden. Zuerst wird das Modell mittels Pulverfarben und im Anschluss mit Künstler-Acryl bzw. Elita-Farben gealtert. Dabei sollte man unbedingt Vorbildfotos zu Rate ziehen, da bei jedem Lok-/Wagentyp unterschiedliche Verschmutzungsgrade und -arten auftreten. Ein bloßes "Verschmieren" des Modells mit "Dreckfarbe" sollte tunlichst vermieden werden.
Detailansicht des Bauernhauses der Familie Skoda. Der Garten wurde mit Produkten von Busch gestaltet. Die "Erde" ist feingesiebter Vogelsand, welcher braun eingefärbt wurde. Frau Schade kämpft mit dem lieben Federvieh., während Sonnenblumen, Kohl und Zucchini prächtig gedeihen. Meiner Meinung nach sollte man bei der Darstellung von Gärten auf die Fruchtfolgen achten, so z.B. keinen blühenden Apfelbaum neben Kürbissen. Allerdings darf man das Ganze auch nicht zu eng sehen, stellt man doch auf der Modellbahn eine Jahreszeitraum dar. Somit haben also die Kürbisse im Garten auch durchaus ihre Berechtigung.
Blick vom Bahndamm in Richtung Bauernhaus. Im Vordergrund ein Bienenwagen der Fa. Permo.  Auf Grund der blühenden Wiese hat dieser durchaus seine Berechtigung. Die Blüten wurden mittles feinen Flocken von Noch und Mattlack auf die gestalteten Wiesenflächen aufgebracht. Bei den Telegrafenmasten war die Nachbildung der Leitung aus feinstem Zwirn ein Muss. Das Bauernhaus ist ein umgewandelter Bausatz von Auhagen. Das Umgebindehaus wurde von mir nicht "ums Eck" sondern "gerade" gebaut und mit einem neuen Dach versehen. Das Fachwerk wurde anschließend verspachtelt und danach erhielt das Häuschen seine Farbgebung.
Auf diesem Bild sind alle momentan vorhandenen CSD-Fahrzeuge zusehen. Auch ein sächsischer Oow hat sich in den Zug verirrt. Dies hat aber durchaus seine Berechtigung kamen doch auf der Frydländer Strecke nach 1945 fallweise ursrpünglich sächsische Wagen zum Einsatz. Das Modell stammt von Lorenz Modellbau  und wurde insbesondere in der Nachbildung der Heberleinbremse verfeinert.

Dieses Foto soll einen kleinen Vorgeschmack auf die beiden Module des Spitzkehrenbahnhofs Detrichov geben. Wie man sieht, konnten mittlerweile auch typisch sächsische Fahrzeuge von MB-Kittler erworben werden. Als "waschechter Sachse" kann man halt doch nicht ohne sächsiche Schmalspurmodelle. Der Güterschuppen entstand komplett im Selbstbau aus Holz und diversen PS-Platten. Neben dem Güterschuppen wurde noch eine kleine Dreckecke mit Schienenresten,Tafeln etc. gestaltet.

Auf dem nächsten Modul sollte die Trennung der Strecken von Frydlant bzw. Hermanice eingangs des Spitzkehrenbahnhofs Detrichov dargestellt werden. Meinem Vater kam die Idee hier ein typisch tschechisches Holzhaus mit weitläufigem Garten darzustellen. In diesem wohnt Lehrer Pospishil, dess Frau, wie unschwer am wunderschönen Garten zu erkennen einen grünen Daumen besitzt. Auf dem rechten Modulteil schließt sich ein kurzes Waldstück an. Das Foto zeigt ein sehr frühes Stadium des Moduls.
Herr Pospishil scheint als Lehrer nicht schlecht zu verdienen, da ein fabrikneuer Trabant vor dem Haus steht. Für den fahrbahren Untersatz muss natürlich auch eine entsprechende Bleibe in Form einer Garage errichtet werden. Dank seiner guten Beziehungen hat der Hausherr sogar Zement beschaffen können. und auch ein Betonmischer ist dank eines Bekannten vorhanden.
Wie bereits erwähnt besitzt die Dame des Hauses einen grünen Daumen. Der Garten wurde von meinem Vater mit Materialien von Busch und NOCH kunstvoll gestaltet. So wachsen unter anderem Dahlien und auch Rosen im Garten. Im Vordergrund fällt vor allen der Apfelbaum mit seinen rekordverdächtigen Früchten ins Auge.

Hier können Sie das bisher neuste Modul sehen. Auf diesem ist die Querung des Erlbachs mittels einer Stahlträgerbrücke und der Haltepunkt Hermanice Zastavka dargestellt. Die Brücke fertigte mein Vater aus einem Bausatz der Digitalzentrale, welchen er mit diversen Evergreen-Profilen dem großen Vorbild weiter anglich. Auf diesem Modul versuchen wir uns auch zum ersten Mal an der Flussbettgestaltung die mit diversen Sanden und Kiesen von minitec vorgenommen wurde. Die Grundbegrünung wurde wie bei den restlichen Modulen wieder elektrostatisch vorgenommen.

Hier sieht man nun beide VII K Maschinen von MB Kittler im Einsatz. Als erstes fährt 99 734 gefolgt von 99 787 durch das Bild. Der Traglastenwagen und auch der Länderbahngepäck-
wagen stammen von derselben Firma. Alle Fahrzeuge wurden möglichst vorbildgerecht gealtert. 99 734 fehlen allerdings noch Lokführer und Heizer. Die Stützmauern im Vordergrund wurden von meiner Freundin farblich nachbehandelt um einen realistischen Eindruck zu erzielen.

Nach den zahlreichen Fotos von DR-Fahrzeugen nun wieder ein typisches Friedländer-Fahrzeug. Seit einem Jahr sind die typischen Personenwagen als Ätzbausatz von DK-Model erhältlich. Für ca. 25 Euro erhält man meiner Meinung nach eins ehr schmuckes und detailliertes Modell. Im Gegensatz zu älteren Bausätzen gestaltete sich der Zusammenbau  diesmal relativ einfach. Später erhält der Wagen dann noch eine Airbrush-Lackierung  und natürlich  eine Alterung. Im Hintergrund ist die relativ marode Fußgängerbrücke über den Erlbach zu erkennen.

Vorbeifahrt  des PmG am Fotografen. Gut kommt hier wieder einmal der von meiner Freundin selbstgemalte Hintergrund zur Geltung. Die Blechträgerbrücke wird später noch zünftig mit Echtrost gealtert und natürlich werden auch noch ein paar Büsche gepflanzt. Auch der Fluß muss noch bewässert werden. Wie ich persönlich finde braucht man sich mit TTe nicht hinter den einschlägigen HOe-Anlagen verstecken.
In den letzten Tagen hat sich einiges getan. Die Blechträgerbrücke erhielt eine Alterung mittels Echtrost und die Fußgängerbrücke ein Geländer von Auhagen. Gemäß Vorbild wurden auch zahlreiche Telegrafen- bzw. Freileitungsmasten gesetzt.  Auch die Begrünung reicht mittlerweile bis an das Bachbett heran.
Wir haben uns nun zum Flüsschen "Oleska" (dt. Erlichtbach) begeben und erleben so die Vorbeifahrt der TU 47 mit ihrem Balm/u aus einer etwas anderen Perspektive. Auf der Fußgängerbrücke steht ein Angler mit seinem treuen Hund und versucht sein Glück. Im Vordergrund erkennt man noch eine etwas vorwitzige Katze die nicht so recht weiß, wie sie von ihrem "Floß" wieder heil herunterkommen soll.
Auf diesem Bild kommt durch die gewählte Beleuchtung besonders gut die Wellenstruktur des Flüsschens zur Geltung. Das Gewässer wurde mit Hilfe von Water Drops von NOCH und die Wassereffekte mit einem Produkt derselben Firma gestaltet. Beim Gießen der Water Drops musste man sich ziemlich beeilen aber das Ergebniss überzeugt durch eine klare und nicht klebende Oberfläche. Die zusehenden Büsche entstanden aus Seemoos welches anschließend mit diversen Streumaterialien beflockt wurde.
Als wir heute eine Wanderung am Bahndamm unternehmen können wir zwei "neue" Fahrzeuge der F.O.D. begutachten. Der zweiachsige Personenwagen stammt noch aus der Anfangszeit unseres Bähnchens und entstand mithilfe eines Bausatzes von DK-Model. Der vierachsige Personenwagen dahinter ist wie unschwer zu erkennen ist, ein ehemaliger "Sachse". Infolge des 2. Weltkrieges gelangten mind. zwei sächsische Traglastenwagen in die Tschechoslowakei. Ein Exemplar wurde bis 1966 auf der Friedländer Schmalspurbahn eingesetzt. Das Modell entstand durch Umbeschriftung eines Traglastenwagens von MB Kittler.
Am Nachmittag kommt uns TU 47 mit den eben beschriebenen Personenzug entgegen. Diese Garnitur war bis Ende der 50er Jahre typisch für die Friedländer Bahn, bevor die alten Personenwagen durch die Balm/u im Jahre 1964 verdrängt wurden. Im Vordergrund erkennt man ein gerodetes Waldstück neben dem ein Belarus-Holzrücketraktor  (Jano-Modellbau) parkt. Die Eiche im Hintergrund stammt vom tschechischen Hersteller JM-Detail, welcher diese äußerst naturgetreuen Bäume zu einem unschlagbaren Preis anbietet.
Das Kartoffelfeld im Hintergrund, entstand mit Parabraunerde von minitec und "Agrarstreifen Sommer" von mininatur, welche zusätzlich mit feinem weißem Flockenmaterial bestreut wurden.
Unser Zug hat nach 10 minütiger Fahrt den Spitzkehrenbahnhof Detrichov erreicht. Nachdem unsere Zuglok umgesetzt hat, geht die Fahrt in Richtung Hermanice weiter. vorher haben wir aber kurz Zeit um von einem leicht erhöhten Standpunkt unseren Zug und den Güterschuppen zu fotografieren. Auf der Güterrampe sind Pavel und Bronko gerade damit beschäftigt den alten Traktor wieder flott zu bekommen und auch die ersten Kohlen für den mit Sicherheit kommenden Winter sind schon angeliefert worden. Zahlreiche Kleinteile von Kotol wurden hier bei der Ausgestaltung des Güterboden-Umfeldes genutzt.
Wir haben uns nun an die Bahnhofsausfahrt von Detrichov begeben und beobachten unseren Zug bei der Ausfahrt. Im Vordergrund fällt der verrostete Bockkran, welcher im Selbstbau aus PS-Profilen entstand, ins Auge. Dieser diente früher zum umladen der Güter von der Schmalspurbahn auf die 600 mm-Feldbahn der Fa. Preibisch. Am linken unteren Bildrand erkennt man hinter wuchernden Hecken noch den Wagenkasten eines sächsischen GGw, welcher nach dem 2. Weltkrieg in der Tschechoslowakei verblieb und nun langsam aber sicher verfällt.
TU 47 steht mit ihrem kurzen GmP bereit zur Abfahrt nach Hermanice . Hinter dem ex-sächsischen Personenwagen laufen ein gedeckter Gw mit Produkten für die Textilfabrik Totex in Frydlant und ein offener Gw mit Kohle für Hermanice.
Der im Hintergrund zu sehende Wald entstand aus Produkten von JR-Detail, Seemoos und NOCH-Baumrohlingen.
Blick auf die Ausfahrt "unseres" Zuges. Soeben hat der GmP das Haus der Pospishils passiert und fährt nun an einem gerodeten Waldstück vorbei in Richtung Hermanice. Wenn man sich die Bäume im Hintergrund anschaut, hat der Belarus-Rücketraktor gute Arbeit geleistet. Die blühenden Kartoffeln versprechen eine reiche Ernte, während im Hintergrund noch der Streckenast nach Kunratice erkennbar ist.
Nachschuss auf den GmP. Sehr schön kommt  hier die naturgetreue Gestaltung der Landschaft zur Geltung. Man könnte fast die Schienenstöße rattern hören und möchte sich in einen Sitzplatz im alten Personenwagen sichern.
Ein neues Triebfahrzeug konnten wir heute auf der Strecke entdecken. Es handelt sich um TU 48.001 welche aus einem polnischen Messingbausatz entstand. Sollten sich doch die Hoffnungen der Eisenbahnfans bewahrheiten und die Strecke hat eine Zukunft im Museumsbetrieb? Wie ließe es sich sonst erklären, dass die JHMD mit Gastfahrzeugen erste Probeeinsätze fährt.
Großer Bahnhof in der Spitzkehre Detrichov. Auf dem einen Gleis steht bereits ein GmP mit Rollwagen nach Kunratice bereit, während TU 47 mit dem vorher beobachteten GmP auf die Ausfahrt in Richtung Hermanice wartet.